[Rezension] The Ever King

Titel: The Ever King | Autor*in: L. J. Andrews | Verlag: Bowker| Erscheinungsdatum: 19. Juli 2023

Inhalt
They stole his crown, so he stole their daughter…

For years Erik, the scarred king of the Ever Kingdom, has thought of nothing but vengeance against the man who killed his father and trapped him beneath the waves, making him a prisoner in his own realm.

Until his enemy’s daughter unintentionally breaks the chains on the Ever, and Erik makes her the unwitting pawn in his vicious game of revenge.

She’s innocent. He’s vicious. But he will take back what he lost, no matter the price.

Unless she steals his heart first.

Welcome to the passionate world of the Ever Kingdom where pirates, sirens, and fae collide with Vikings in a dark fantasy romance between a villain and the innocent princess who holds his heart.

Enemies to Lovers

Dieser Trope ist ja einer meiner liebsten und damit wurde die Geschichte auch stark beworben. Der Bösewicht, der sich sozusagen eine unschuldige Prinzessin schnappt und diese entführt. Ich finde nicht unbedingt, dass sie Enemies to Lovers sind, weil zwar ihre zwei Völker verfeindet sind, aber die beiden Hauptfiguren eine starke Bindung (darauf versuche ich jetzt nicht genauer einzugehen) zueinander haben und sich zwar am Anfang nicht ausstehen können und gerade Erik als Ever King, grausam und brutal auftritt, aber gegenüber von Livia ist er dies nicht unbedingt.

Aber ich falle hier schon wieder mit der Tür ins Haus. Es gibt noch weitere Tropes in dieser Geschichte, zum Beispiel “Who did this to you” oder auch, Found Family (ein weiterer Favourit von mir!) und Morally Gray Male Main Charakter. Ich glaube alleine da lässt sich schon erkennen, in was für eine Richtung diese Geschichte geht.

Die Geschichte

Der Autorin ist es gelungen, eine düstere Welt zu erschaffen in der die Fae verbittert gegeneinander Kämpfen und besonders die Ever Fae seit Jahren in ihrem eigenen Königreich unter dem Meer eingesperrt sind. Die Mischung aus Fae und Piraten im Setting fand ich super spannend und erstaunlich leicht, mich darauf einzulassen. Der Autorin ist es gelungen, den Einstieg in die Geschichte einfach zu gestalten. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, wollte das Buch auch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte spielt in der gleichen Welt, in der auch die erste Reihe von L. J. Andrews spielt, The Broken Kingdoms. Man merkt zwar, dass es ein bereits entwickeltes Universum ist, aber gleichzeitig fühlt es sich nicht so an, als würde in der Geschichte etwas fehlen. Es hat eher dafür gesorgt, dass diese Reihe auf meine Want-to-read-Liste gewandert ist.

Mit dem Cliffhanger als Ende sorgt die Autorin außerdem dafür, dass ich jetzt wie auf heißen Kohlen sitze und sehnsüchtig auf die Fortsetzung warte. Ob ich diese dann direkt lesen werde steht zwar auf einem anderen Blatt geschrieben, aber ich freue mich schon sehr darauf.

Found Family

Um die Rezension mit einem weiteren Trope abzuschließen muss ich an dieser Stelle nocheinmal betonen, wie sehr mir die Found Family auch hier gefallen hat. Gerade für Erik und im weiteren Verlauf der Geschichte auch für Livia, war diese gefundene Familie etwas ganz besonderes und ich konnte diese Verbindungen direkt spüren und habe mir gewünscht, selbst Teil einer solchen Familie zu sein. Das Bedürfnis sich gegenseitig zu Beschützen war auch hier besonders stark, die Intrigen und Brutalität im Ever Reich macht das natürlich noch wesentlich schwieriger.

Mir hat das Buch auf jeden Fall Spaß gemacht und es hat mich sehr gefesselt, mehr als ich ehrlich gesagt erwartet hätte. Ich hatte eigentlich die Sorge, dass es einfach nichts für mich wäre, wurde aber sehr gerne eines besseren belehrt. Erik ist ein düsterer König, der nicht nur viel Leid ertragen hat, sondern auch bereit ist seinen Feinden noch viel schlimmeres anzutun. Er ist erbarmungslos was den Schutz seiner Found Family angeht und das fand ich super spannend. Mir hat auch das Setting sehr gut gefallen, der Gedanke, dass sie mit ihren Schiffen unter der Wasseroberfläche schwimmen (?) und so reisen, fand ich sehr faszinierend.

Ein bisschen verwirrt war ich an manchen Stellen trotzdem, weil der Schreibstil manchmal doch etwas vage war, bzw. es einfach hin und wieder schwierig war der Geschichte zu folgen oder auch den Dialogen. Ich hoffe, dass vieles davon noch in den kommenden Büchern aufgeklärt wird.

Wie ist deine Meinung zu Enemies to Lovers?

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